gestaltung sonnwendplatz, wien

urbane dynamik

das projekt respektiert die ästhetik von individuellem und öffentlichen verkehr und seinen zeichenhaften und formalen ordnungssystemen, wie man sie an den rändern des planungsgebietes vorfindet. verkehr wird als einer der prinzipiellen parameter urbanen lebens gelesen. folgerichtig werden keine barrierenhaften grenzziehungen zwischen verkehrsbändern und fussgeherflächen geschaffen, diese werden in ein räumliches feld offener, ambivalent interpretierbarer relationen gesetzt.

eine scheinbar autonome skulptur bindet und zentriert den sie umgebenden raum, sodass dieser eine neue kontextuelle bewertung erfährt.

die inhaltliche umwertung des platzes wird dadurch angeregt, dass diese autonome skulptur kein museales, mit berührungsverboten oder ängsten versehenes, auratisiertes kunstwerk ist, sondern dass es mit seiner spielerischen präsenz zum alltagsgegenstand wird: es dient ebenso als (im urbanen kontext) zeichenhaftes torsymbol, wie als tisch, es kann begangen, be-sessen, belehnt werden, skater nutzen seine neigungen, kinder rutschen, schanigärten dient es als einfriedung.

geladener wettbewerb 2003

Platzierung: 2. preis